Transparenz über Standortgrenzen hinweg
Arzneimittelhersteller Aristo Pharma schafft zentrales Dokumentenmanagement mit dls | eQMS
Millionen Rechnungen sowie Prozessbeschreibungen, Herstell- und Prüfvorschriften sowie Verträge verwaltet Arzneimittelhersteller Aristo Pharma mit dem Dokumentenmanagementsystem dls | eQMS von Digital Life Sciences und schafft damit Transparenz über die Grenzen der sechs deutschen Standorte hinweg.
Ihnen ist das Originalmedikament zu teuer? Zum Glück existiert mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Generikum – ein sogenanntes Nachahmerprodukt aus einem patentfreien Wirkstoff, das als bezahlbare Alternative von einem anderen Hersteller angeboten wird. Auf die Produktion solcher Medikamente, die qualitativ hochwertig und trotzdem kostengünstig sind, hat sich Aristo Pharma spezialisiert – ein Unternehmen aus Berlin, das 2008 aus der Verschmelzung mehrerer deutscher mittelständischer Pharmaunternehmen hervorgegangen ist. Eine Firma auf Wachstumskurs, den die gut 1.800 MitarbeiterInnen voller Begeisterung mitgestalten.
Immer wichtiger auf dem Erfolgskurs: reibungslose Arbeitsabläufe und Transparenz über die Grenzen einzelner Standorte hinweg. Analoge Datenträger wie Papier halten dabei kaum noch Schritt. Das Management Millionen ausgedruckter Rechnungen sowie Prozessbeschreibungen, Herstell- und Prüfvorschriften und Verträge entwickelt sich zur Belastungsprobe für Abteilungen, wird zum Bremsklotz für das Unternehmen. Aristo Pharma suchte deshalb nach einer zentralen Digitalisierungslösung. Fündig wurde das Pharmaunternehmen bei Digital Life Sciences, ein Spezialist aus Gescher bei Münster, der rund 130 Kunden betreut, von denen ein Großteil in Medizintechnik oder im Pharmaumfeld tätig ist.
dls | eQMS ermöglicht zentrales und digitales Dokumentenmanagement
Aristo Pharma entschied sich für das Qualitätsmanagementsystem (QMS) dls | eQMS. Die Plattform des QMS ist die technologische Basis zahlreicher d.velop-Produkte rund um die Klassifizierung, Strukturierung, Aufbewahrung und Versionierung von Informationen – eine Art Rahmen für Module, mit denen Unternehmen ihr individuelles Digitalisierungsbild malen. „Wir haben uns für Digital Life Sciences entschieden, weil wir mit dls | eQMS bei der Digitalisierung maximale Optionen genießen“, unterstreicht Dr. Cornelia Beier, Leitung Qualitätsmanagement bei Aristo Pharma. „Wir brauchen nicht für jeden Workflow eine neue Software und Schnittstellen, sondern können alles mit einem einzigen System abbilden und im Alltag Zeit und Nerven sparen.“
Gutenberg hätte nicht schlecht gestaunt: Mit dls | eQMS verabschiedet sich Aristo Pharma also über kurz oder lang vom Papier. Bislang druckten die Standorte alle Dokumente aus – darunter Arbeits- und Verfahrensanweisungen, Prozessbeschreibungen, Prüfvorschriften, Betriebsanweisungen und Verträge. Millionen Ausdrucke füllten die Archive. Nicht nur Platzverschwendung, sondern auch ein Zeitfresser. Wollten MitarbeiterInnen mit einem Dokument arbeiten, mussten sie zunächst die Position im Archiv mithilfe einer Excel-Tabelle suchen. Es folgten Fußmärsche und vor Ort das Ein- und Austragen der Entnahme – ähnlich wie in einer Bibliothek. Alles Schritte, die unnötig Zeit kosteten. Frau Dr. Beier: „Um diese Zeit einzusparen, haben wir das Modul Dokumentenlenkung eingeführt.“
Aristo Pharma speichert zukünftig alle Dokumente in digitaler Form – in dls | eQMS als zentrale Informationsplattform. Mit dem Modul Dokumentenlenkung finden MitarbeiterInnen Millionen Akten und Dokumente nun in Sekundenschnelle über eine intelligente Suchfunktion, die das Filtern nach Attributen wie Status und Ablagedatum ermöglicht und auch Volltext durchsucht. Welche/r MitarbeiterIn anschließend auf welche Dokumente zugreifen darf, wird über ein Berechtigungsmanagement geregelt. Im Modul Dokumentenlenkung ist nun auch ein digitaler Prüf‑, Genehmigungs- und Freigabeumlauf ohne analoge Unterschriften möglich.
„MitarbeiterInnen fühlen sich von lästigen Routineaufgaben entlastet“
Ebenso leicht wie die Suche ist die Arbeit mit den digitalen Dokumenten. dls | eQMS fasst zusammengehörende Dateien über individuell anpassbare Attributfelder in digitalen Akten zusammen – ähnlich wie in einem klassischen Papierarchiv, allerdings ohne dessen Nachteile. So kann beispielsweise das gleiche Dokument zur selben Zeit in einer Kundenakte und einer Auftragsakte vorhanden sein, da eine digitale Akte ein Dokument im Gegensatz zum Papierarchiv nur referenziert. Ein weiterer Vorteil: Mit dem Modul Dokumentenlenkung lassen sich Aufgaben wie die Verteilung der Dokumente und der Unterschriftenumlauf automatisieren. Eine Funktion, die viele Fußwege erspart. „Die neue Lösung kommt entsprechend gut bei unseren MitarbeiterInnen an“, freut sich Frau Dr. Beier. „Sie fühlen sich von lästigen Routineaufgaben entlastet und gewinnen Ressourcen für spannendere Aufgaben.“
Zeitsparendes Vertragsmanagement
Auch tausende Verträge, darunter Lizenzverträge und Geheimhaltungsverträge, von sechs Standorten, hat Aristo Pharma mit der Vertragsmanagementsoftware in einem zentralen Digitalpool archiviert. Hier nutzte das Unternehmen bereits eine Digitalisierungslösung. Aristo hat sich für das Modul Vertragsmanagement entschieden, um in einem System für das gesamte Dokumentenmanagement zu arbeiten, verbunden mit vielen neuen und komfortablen Funktionalitäten. Auf Wunsch erinnert das Modul Aristo Pharma zudem automatisch an wichtige Fristen.
Mittlerweile sind übrigens auch rund 1,2 Millionen Rechnungsdokumente über eine Schnittstelle zu SAP in den Langzeitspeicher von dls | eQMS übertragen worden. „Dabei handelt es sich um eine revisionssichere Archivierung, die alle rechtlichen Anforderungen erfüllt – unter anderem bezüglich Vollständigkeit, Verfügbarkeit, Zugriffsschutz und Aufbewahrungsfristen“, erklärt Frau Dr. Beier. „Mit dieser neuen Archivierung haben wir die Basis für ein zukunftsfähiges compliance-konformes Arbeiten gelegt.“
Auch das Qualifizierungsmanagement ist digitalisiert
Und die Digitalisierungsreise geht weiter. Im Zuge der digitalen Transformation hat sich Aristo Pharma entschieden, das Qualifizierungsmanagement von MitarbeiterInnen ebenfalls elektronisch abzubilden – mit dem Softwaremodul „Training Management“. Mussten MitarbeiterInnen des Qualitätsmanagements bei anstehenden Schulungen früher neue Vorgaben wie Standardvorgehensweisen (SOP) zigfach kopieren, mit Schulungsblättern an die zu schulenden Bereiche austeilen und die Prüfungsergebnisse anschließend in Excel-Listen dokumentieren, erfolgt der Prozess heute komplett in der Software. Dort wählen Verantwortliche die zu schulenden Personen aus und lassen ihnen digitale Informationsmaterialien und individuelle Fragenkataloge zukommen. „Die MitarbeiterInnen legen die Prüfung anschließend innerhalb der Software ab. Sämtliche Ergebnisse sind in einer Qualifikationsmatrix automatisch dokumentiert, der Qualifikationsstand Hunderter MitarbeiterInnen ist auf einen Blick ersichtlich“, sagt Frau Dr. Beier. „Auch diese Lösung entlastet uns von anstrengenden Routineaufgaben und schafft Ressourcen, die wir in wichtigere Aufgaben investieren.“